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Mittwoch, 18. Januar 2012

DSM 7: Erstellen einer WinPE Boot-CD

Die DSM 7 kann mit Bordmitteln bereits einen Bootfähigen USB Stick erzeugen. Das ist besonders für 2nd Level bzw. OnSite Supporter durchaus schonmal eine große Hilfe. Wenn man jetzt jedoch keine USB Sticks nutzen kann, oder ein ISO File benötigt, ist das aber auch kein Beinbruch, denn der Weg hierhin ist denkbar einfach. Folgendes wird dafür benötigt:

Eine Arbeitsstation mit Zugriff auf die DSM 7
Ein installiertes WAIK f. Windows 7
Etwas freien Speicherplatz

Schritt 1: Ein freies Laufwerk
Der USB Stick Assistent von der DSM braucht zum erstellen des USB Sticks einen Laufwerksbuchstaben. Die Angabe eines Verzeichnisses klappt hier leider nicht. Das ist jedoch nicht schlimm, da man sich ganz einfach und schnell ein solches erzeugen kann.
  1. Zuerst einmal legt man sich ein leeres Verzeichnis an. Nehmen wir mal c:\temp.
  2. Danach erzeugen wir ein virtuelles Laufwerk mittels "subst z: c:\temp"
Es ist nun ein Laufwerk mit dem Buchstaben Z: im Explorer sichtbar. Dieses Laufwerk verweist auf den Ordner c:\temp. Damit ist unser Verzeichnis schonmal Vorhanden.

Schritt 2: USB Stick Assistenten ausführen
Jetzt die DSM Konsole starten und zum gewünschten Boot Environment durchklicken. Sobald dieses gefunden wurde, Rechtsklick drauf und den Menüpunkt "Bootfähigen USB Stick erstellen" auswählen. Damit wird der entsprechende Assistent gestartet. Als Ziellaufwerk jetzt einfach "Z:\" eingeben und OK klicken. Die Daten werden jetzt in das Verzeichnis geschrieben.

Schritt 3: Verzeichnis aufräumen
Es werden nicht alle Dateien benötigt. Daher kann alles bis auf das Verzeichnis und die Datei "bootmgr" gelöscht werden.

Schritt 4: ISO erstellen
Als letzten Schritt muss nun noch der Bootloader vervollständigt und das ISO File erstellt werden. Hierzu brauchen wir das WAIK, genauer gesagt die Eingabeaufforderung der Bereitstellungstools.
Im Startmenü nun aus dem Ordner WAIK die Eingabeaufforderung starten. Wichtig ! Sie muss als Administrator gestartet werden, sonst klappts nicht mit der Erstellung. Wenn die Eingabeaufforderung dann offen ist, den folgenden Befehl eingeben:

"oscdimg -n -m -o -bx86\boot\etfsboot.com c:\temp c:\boot.iso"

Der Befehl bewirkt, dass das Tool oscdimg den Bootloader vervollständigt und ein bootfähiges ISO erstellt. Nicht von dem "x86" verwirren lassen, der bootloader ist sowohl für x86 als auch x64 Gleich.

Wir haben nun also ein bootfähiges WinPE welches wir für virtuelle Maschinen einbinden können. Wenn CDs benötigt werden kann das ISO ganz einfach gebrannt werden.

Dienstag, 10. Januar 2012

DSM7: Ändern von Client-Related Schema Informations

in der v6 und der DSM 7 (7.0.0) war es bisher so, dass beim Anlegen einer Gruppe von Schema Erweiterungen festgelegt werden musste, wie diese Informationen befüllt werden. Zur Auswal standen "Managed" und "Client".

"Managed" bewirkte, dass die Werte in der Schema Erweiterung ausschliesslich über die Konsole befüllt werden konnten.
"Client" wiederum bewirkte, dass die Änderungen ausschliesslich durch Nutzung des Befehls "ModifyObjectProperty" geändert werden konnten.

Mit dem Hotfix 1 (7.0.1) wurde nun in der DSM 7 eine Möglichkeit geschaffen, dieses Verhalten dahingehend abzuändern, dass es nun Möglich ist, Clientseitig änderbare Einstellungen ebenfalls über die Konsole zu Verändern. Ermöglicht wird dies durch einen neuen Kontextmenü Punkt, der da lautet "Clientseitig änderbare benutzerdefinierte Einstellungen ändern" (was für ein Zungenbrecher !). Hierzu das gewünschte Computer- bzw. Userobjekt markieren und dann das Kontext Menü öffnen. Der Punkt sollte dann zwischen "Kopieren" und "Eigenschaften" zu sehen sein. Wenn dieser Menüpunkt ausgewählt wird, öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Alle Clientseitigen Schema Erweiterungen des Objektes aufgelistet sind. Im Unterschied zur Anzeige in den Eigenschaften, sind diese jetzt jedoch Veränderbar.

Anwendungsbeispiel:
Ein Kunde von Mir stellt auf diese Art und Weise dem Helpdesk ein lokales Notfallpasswort für jeden Rechner zur Verfügung. Weiterhin gibt es ein Feld, welches angibt, ob das Passwort an den Benutzer herausgegeben wurde. Der Helpdesk kann nun über das Eigenschaftenfeld das Kennwort auslesen und dem Benutzer per Telefon mitteilen. Wird das Passwort als herausgegeben vermerkt, registriert das ein Job Script und es wird beim nächsten Durchlauf automatisch ein neues Zufallspasswort auf dem Rechner generiert und dieses wieder in die Schema Erweiterung geschrieben.

Montag, 19. Dezember 2011

DSM 7: Ausschluß von SMBIOS GUIDs u. MAC Adressen

Die DSM 7 liest eine ganze Menge an Informationen aus einem System aus und speichert diese in seiner SQL Datenbank. Das ist Grundsätzlich notwendig, damit all die Coolen Funktionen auch so funktionieren, wie Sie sollen.

SMBIOS GUID
Jetzt kann es aber durchaus mal vorkommen, dass ein Rechner ( in der Regel NoName Geräte), manchmal Informationen enthält, die nicht Eineindeutig sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist die SMBIOS GUID, welche fest auf dem Motherboard hinterlegt ist. Bei Markenherstellern ist diese GUID Eineindeutig, sprich es gibt Sie tatsächlich nur 1 einziges Mal. Hersteller von NoName Geräten machen sich diese Mühe oftmals nicht. Hier hat dann plötzlich eine ganze Charge die gleiche ID. Da dies zu Problemen in der DSM 7 führen kann, müssen die betroffenen GUID Einträge ausgeschlossen werden. Doch dazu später mehr.

Initial MAC Adress
Wenn sich ein Client das erste Mal an der DSM 7 meldet, wird normalerweise ersteinmal die MAC Adresse der verwendeten Netzwerkkarte als Computername hinterlegt. Wird der Rechner jedoch nicht über PXE installiert und der DSM Client statt dessen im Windows installiert, sind pot. mehrere Netzwerkkarten im System bekannt, von denen jede eine eigene MAC Adresse besitzt. Bei modernen Notebooks können das mittlerweile bis zu 5 od. mehr MAC Adressen sein (LAN, WLAN, Bluetooth, UMTS, VPN) In diesem Fall kann es passieren, dass die falsche MAC Adresse an die DSM 7 übermittelt wird. Auch hier muss dann mit Ausschlüssen gearbeitet werden.

Ausschliessen von Werten
SMBIOS GUIDs und MAC Adressen können über eine spezielle Datei im sog. Blacklisting Verfahren ausgeschlossen werden. Die DSM schreibt diese dann nicht in die SQL Datenbank. Die hierfür notwendige Datei muss in folgendem Pfad liegen:

file://%25nishare%25/SSI/Extern$

Wer mittels Explorer auf diesen Ordner navigiert, wird eine Datei mit dem Namen "InvalidValues.ini.sam" stoßen. Hierbei handelt es sich um eine Beispieldatei, welche von Frontrange mitgeliefert wird. Es empfiehlt sich, eine Kopie der Datei anzufertigen und diese dann in "InvalidValues.ini" umzubenennen. Sobald dies geschehen ist, werden die Dort gespeicherten Einträge wirksam

Mittwoch, 26. Oktober 2011

DSM 7 Cmdlets und Syntax

Seit der DSM 7 ist es nun ebenfalls möglich, per "CallScript" Befehl, auch Powershell Scripts (.ps1) auszuführen. Durch das ausführen per CallScript besteht ausserdem die Möglichkeit, auf bestimmte Cmdlets zuzugreifen. Diese Methode ist sehr ähnlich zu der bisherigen Variante, auf Variablen aus VBScript heraus zugreifen zu können, ist aber gleichzeitig viel einfacher, da die Syntax von PowerShell wesentlich einfacher lesbar ist. Hier nun die einzelnen Cmdlets sowie eine kurze Beschreibung zu Ihrer Verwendung:

Get-NIVar
Syntax: Get-NIVar "NIVariable"

Set-NIVar
Syntax: Set-NIVar "NIVariable" "VariablenInhalt"

Write-NIReport
Syntax: Write-NIReport "Text"
Hier wird eine Infozeile ins aktuelle NI Logfile geschrieben

Set-NIError
Syntax: Set-NIError "Text"
Hier wird ein Fehlereintrag ("E") im Logfile erzeugt.

Get-NiInstParam
Dieses Cmdlet wird direkt so benutzt. Es liest ALLE definierten Installationsparameter für das aktuelle Projekt aus und schreibt diese in ein Array (welches dann per PowerShell weiter bearbeitet werden kann)

Freitag, 14. Oktober 2011

Nutzung von Variablen in DSM 7

Neu in der DSM 7 ist die Möglichkeit, Systemweit Variablen verwalten zu können. Um auf diese Variablen wiederum zugreifen zu können, müssen diese Variablen aber auch anders referenziert werden. Die Varianten, wie Sie aus enteo 5.x und v6.x bekannt waren, funktionieren jetzt nur noch für sog. Script Interne Variablen, sprich Variablen, welche innerhalb eines NetInstall Scriptes gesetzt werden. Möchte man nun auf die restlichen Variablen Zugreifen, muss man diese über ein spezielles Namensscheck ansprechen.
Die Gute Nachricht ist, man muss das ganze Schema nicht permanent im Kopf behalten. Wenn man Anfängt eine Variable zu schreiben, also ein "%" Zeichen schreibt, erscheint wie bisher auch, eine Vorschlagsliste mit den aktuell Angezeigten Variablen. Wählt man hier nun eine Gruppe aus (z.B. CurrentComputer) und bestätigt die Auswahl mit der Eingabetaste, wird automatisch eine Auswahl aus der nächsten Gruppe angezeigt. Das ganze funktioniert so lange, bis die Variable komplett ist. Selbstverständlich kann man die ganzen Werte auch von Hand eintragen, sofern man die Werte im Kopf hat.
Hierüber lassen sich nicht nur selbstdefinierte Variablen nutzen, sondern man kann auch andere Werte Abfragen. Als Beispiel lassen sich hier Werte aus dem Basic Inventory nennen.

Möchte man nun auf dem aktuellen Computer eigene Variablen nutzen, sieht die Syntax wie folgt aus:

%CurrentComputer.Var.<GroupTag>.<VariableName>%